Ein Chaotarch (-> Mächte des Chaos), der sich im Laufe von Ewigkeiten aus dem Volk der V'Aupertir entwickelte, von dem angenommen werden kann, daß es mit dem geheimnisvollen Stammvolk aller Humanoiden Völker des Universums (oder zumindest eines großen Teils davon) identisch ist.
Der Herr der Elemente tritt auf der galaktischen Bühne erstmals im Jahr 427 NGZ in Erscheinung, als er den Dekalog der Elemente einsetzt, um die Aktivierung der Chronofossilien und damit die Rückkehr von TRIICLE-9 (-> Frostrubin) an dessen angestammten Platz im Gefüge des Moralischen Kodes zu verhindern. Hält er sich anfangs im Hintergrund, so greift er spätestens als angeblicher Kosmonaut Tyrik und dann vor der vorstehenden Aktivierung des Chronofossils EDEN II höchstpersönlich ein, in der Gestalt des Magus Coyaniscatsi. Er will ES vernichten und schafft dies fast auch. Daß er am Ende selbst geschlagen wird und aufhört zu existieren, ist der Erfolg des Devolators und der durch ihn hervorgerufenen Devolution.
Entwicklungsgeschichte des Herrn der Elemente:
Vor rund 100 Millionen Jahren begann im Universum die Ära der humanoiden Lebensformen. Zwar hat es schon vorher intelligente humanoide Völker gegeben, doch nur als Ausnahme - die Regel waren nichtmenschliche Intelligenzen. Als besonders erfolgreiches Volk der Frühzeit entpuppten sich die V'Aupertir aus der Galaxis UGC 01344 im Sternhaufen Abell 262 (ca. 300 Mio.Lichtjahre von der Erde entfernt), die sich im Lauf ihrer Entwicklung über den ganzen Sternhaufen ausbreiteten und sich dabei in Tausende neuer Völker aufsplitterten. Die V'Aupertir-Abkömmlinge verbreiteten sich ihrerseits über die benachbarten Galaxiencluster, wo sie die Saat für neue Zivilisationen und Sternenreiche bildeten, die ihrerseits die nächsten Galaxien besiedelten usw. Die V'Aupertir (auch das Alte Volk oder die Alten genannt) galten als ausgestorben, spurlos verschwunden, doch sie haben sich nur weiterentwickelt und verändert: Aus ihnen ist der Herr der Elemente in seiner jetzigen Zustandsform geworden. Bis dahin war es ein weiter evolutionärer Weg. Er beginnt vor ca. 100 Mio.Jahren auf Aupert, dem zweiten von insgesamt sieben Planeten der G-Typ-Sonne Aupertir in der Galaxis K'aan (UGC 01344). Eine Spezies affenähnlicher Säugetiere entwickelt Intenigenz, lernt nach und nach den Gebrauch von Feuer, Waffen und Werkzeugen und errichtet eine primitive Zivilisation. Es dämmert das
ZEITALTER DER BARBAREI
Die V'Aupertir schließen sich zu großen, hunnenähnlichen Nomadenvölkern zusammen. In diesem Zeitalter der Barbarei ist der V'Aupertir gedrungen, stark behaart, wild und mehr von Instinkten als vom Verstand beherrscht. Nach Jahrtausenden der Primitivität erreichen die V'Aupertir einen wissenschaftlich-technischen Stand, der ihnen interplanetare Raumfahrt und Eingriffe in das Erbgut erlaubt. Raumfahrt und Gen-Technik verändern die Welt und die Gestalt der V'Aupertir. Die Veränderungen münden in das
ZEITALTER DER EROBERER
Der V'Aupertir dieser Epoche ist infolge genetischer Manipulationen hochgewachsen, haarlos, stattlich, doch noch immer von der Wildheit und den wachen Instinkten seiner barbarischen Ahnen beherrscht. Wissenschaft und Technik entsprechen dem terranischen Stand um 2100 (Transitionstriebwerk, etc.). In den folgenden Jahrtausenden erobern die V'Aupertir ihre Heimatgalaxis, führen erbitterte Kriege mit nicht humanoiden Völkern und humanoiden Konkurrenten und besiedeln Tausende von Planeten. Die ersten umweltangepaßten V'Aupertir entstehen. Am Ende der Epoche sind die V'Aupertir unumschränkte Herrscher ihrer Galaxis. Es beginnt das
ZEITALTER DER WISSENSCHAFT
Blütezeit von Wissenschaft, Technik, Kultur; Kolonisierung der Nachbargalaxien; Kolonien der 2., 3. und 4. Generation; Kriege mit anderen Sternenreichen. Aussehen der V'Aupertir (d. h. immer der Bewohnervon Aupert) äußerlich unverändert, künstliche Intelligenzsteigerung, Rückgang der Instinkte. Jahrzehntausende der Blüte münden in Stagnation und Zerfall, in das
ZEITALTER DER ERSTEN STILLE
Während überall im Universum V'Aupertir-Abkömmlinge Kolonien der 5., 6. und 7. Generation gründen und der Zwang zur Anpassung an die Umwelt zu immer neuen Veränderungen der Urgestalt führt, ist der Ursprungsplanet Aupert in Vergessenheit geraten. Die V'Aupertir hatten sich in freiwillige Isolation begeben. Ihre Technik hat porleytischen Stand erreicht, ihre Interessen wenden sich metaphysischen und philosophischen Dingen zu. Körperlich sind sie feingliedriger geworden, ihr Schädelvolumen hat sichtbar zugenommen ("Eierköpfe"), der Durchschnitts-IQ liegt bei 230 Punkten. Das Zeitalter der Ersten Stille mündet in das
ZEITALTER DER WANDERUNG
Die V'Aupertir verlassen Aupert für immer und bereisen in "Fliegenden Städten" das All. Eingriffe in die Entwicklung von Zivilisationen und Sternenreichen, die von ihren fernsten Nachkommen gegründet wurden. Erforschung des Universums. Durch genetische Eingriffe weitere Verkümmerung des Körpers und Zunahme des Gehirnvolumens; weitverbreitetes Auftreten psionischer Fähigkeiten, faustische Sucht nach Erkenntnis. Perfektionierte Technik. Nach mehreren Millionen Jahren dämmert das
ZEITALTER DES GEISTES
Die Zahl der Fliegenden Städte ist auf einen winzigen Rest zusammengeschrumpft, es gibt nur noch wenige Millionen V'Aupertir, die sich zusammenschließen und die ARCHE bauen, ein gewaltiges Raumschiff, das die Krönung ihrer wissenschaftlich-technischen Entwicklung darstellt. Individueüe Unsterblichkeit, Psi-Fähigkeiten zur Vollkommenheit entwickelt; körperlich auf Riesengehirne geschrumpft. Die ARCHE bricht auf zur Suche nach den letzten Erkenntnissen. Im Lauf der langen Reise Auseinandersetzungen um die weitere Entwicklung. Zwei Blöcke entstehen: Die eine Gruppe ist für die körperliche Existenzform, die andere plädiert für eine gesteuerte, schrittweise Vergeistigung. Der Konflikt endet mit dem Sieg der "Geistigen". Die "Körperlichen" werden aus der ARCHE vertrieben, die "Geistigen" nehmen Kurs auf die Randbereiche des Universums; Techniken zur Trennung von Körper und Geist werden erforscht. Nach vielen tausend Jahren beginnt das
ZEITALTER DER ZWEITEN STILLE
Die ARCHE hat den Bereich jenseits der äußersten Galaxis des Universums erreicht; den Rand der "Unendlichen Leere", in die der Kosmos expandiert. Die Techniken zur Trennung von Körper und Geist werden perfektioniert; die Bewußtseine der V'Aupertir-Riesengehirne unternehmen ausgedehnte Reisen durch Zeit und Raum. Ansätze zur Herausbildung eines Kollektivbewußtseins, ehrgeizige Pläne, die Evolution zu beschleunigen, quasi "über Nacht" zu einer Superintelligenz zu werden. Diese Pläne schlagen fehl, Jahrzehntausende der Resignation folgen. Die Ära der Zweiten Stille endet, als während einer Bewußtseinsreise eine Region entdeckt wird, wo der Kosmos zu zerfallen scheint - die Negasphäre. Die ARCHE bricht zur Negasphäre auf. Es dämmert das
ZEITALTER DER GRÖSSE
Auch Letztes Zeitalter genannt. Erforschung der Negasphäre, die erst seit einigen Jahrmillionen - seit der Mutation von TRIICLE-9 existiert und noch nicht so degeneriert ist wie in der Gegenwart. Der Aufenthalt in der Negasphäre beschleunigt die Vergeistigung der V'Aupertir, die Einzelbewußtseine verschmelzen zu einem Kollektivbewußtsein, das sich endgültig von den organischen "Hüllen" der letzten Riesengehirne löst. Das Kollektivbewußtsein nennt sich V'Aupertir - nach dem Volk, aus dem es hervorgegangen ist - und gewinnt die ersten Erkenntnisse über den Moralischen Kode des Universums, TRIICLE-9, die Gründe für die Entstehung der Negasphäre. V'Aupertir lernt, die beim Zerfall des Kosmos freiwerdenden Energien zu nutzen; er erwirbt die Fähigkeiten der absoluten Bewegung und der Materialisation an jedem beliebigen Ort des Universums. V'Aupertir gerät dadurch in völlige Abhängigkeit von der Negasphäre; seine Macht ist nur geborgt. Wenn sich die Verhältnisse in diesem kosmischen Gebiet normalisieren sollten, d.h. wenn der beschädigte moralische Kode repariert ist, wird er all seine Macht verlieren. Er entscheidet sich für die Macht und sagt den Kosmokraten den Kampf an.
Sein Ziel: Die Negasphäre zu erhalten, wenn möglich sogar über weitere Bereiche des Kosmos auszudehnen. V'Aupertir beginnt mit dem Aufbau einer Streitmacht. Der Dekalog der Elemente entsteht, und V'Aupertir wird zum Herrn der Elemente, zu einer Macht des Chaos, einem Chaotarchen. Er hat den Höhepunkt seiner Entwicklung erreicht: Er kann sowohl als entstofftlichtes Bewußtsein existieren, als auch jede beliebige materielle Gestalt annehmen; er kann gewaltige Entfernungen per absoluter Bewegung in Nullzeit zurücklegen; er besitzt hochentwickelte Psi-Kräfte und im Dekalog ein gefährliches militärisches Instrument.